Mit dem starken Kursanstieg auf fast 100 000 USD in den letzten Jahren stellt sich jedoch die Frage: Ist die Rally zu Ende oder gibt es weiterhin Potenzial?
Fakt ist: Die Anzahl der Bitcoin ist auf maximal 21 Millionen Coins begrenzt. Anders als die bekannten Fiat-Währungen unterliegt Bitcoin keiner Inflation, da keine neuen Coins nachproduziert werden können. Diese Knappheit, kombiniert mit seiner steigenden Akzeptanz, hat Bitcoin den Spitznamen „digitales Gold“ eingebracht. Doch ist das gerechtfertigt?
Schauen wir zuerst auf ein paar andere Beispiele: Google hat Bibliotheken ins Internet verlagert und wurde dadurch sehr wertvoll, Netflix revolutionierte die Filmbranche und hat die Kinowelt verändert und Google Maps ersetzte den klassischen Atlas durch eine digitale, interaktive Plattform. Amazon hat den Buchhandel neu definiert. In ähnlicher Weise transformiert Bitcoin die Eigenschaften von Gold und hebt es auf eine neue Ebene. Bitcoin macht einiges besser als Gold.
- Teilbarkeit: Bitcoin ist in 100 Millionen Satoshis teilbar und kann direkt versendet werde, Gold kann dies hingegen nur begrenzt.
- Lagerung: Bitcoin kann sicher in digitalen Wallets aufbewahrt werden, während Gold physisch Platz benötigt.
- Versand: Bitcoin kann weltweit in Sekundenbruchteilen transferiert werden – Gold erfordert aufwendige Logistik.
Gold hat eine Marktkapitalisierung von rund 15 Billionen US-Dollar, während Bitcoin bei etwa 1,5 Billionen US-Dollar liegt. Wenn Bitcoin als digitales Gold betrachtet wird, könnte eine Verzehnfachung seines Wertes also möglich sein. Dabei hilft, dass Privatpersonen, Unternehmen und auch Staaten eine strategische Reserve aufbauen und langfristig halten. Dies würde die Kursentwicklung weiter „befeuern“. Wohingegen Fiat-Währungen weiter „aus dem Nichts“ kreiert werden können.
Darüber hinaus stellt Bitcoin eine neue Anlageklasse dar in die im Sinne der Diversifikation investiert werden kann im Sinne einer Beimischung.
Diese Eigenschaften für die neue Aktienklasse, die Alleinstellungsmerkmale sind:
- Knappheit: Anders als Aktien, Immobilien oder Fiat-Währungen nimmt die Menge an Bitcoin nie zu.
- Dezentralität: Bitcoin ist unabhängig von Regierungen und Zentralbanken.
- Unabhängigkeit von Gründern: Im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen, die oft von einer zentralen Organisation abhängig sind, hat Bitcoin keinen aktiven Gründer mehr.
Prominente Stimmen wie Larry Fink, CEO von BlackRock, unterstützen Bitcoin als Teil einer diversifizierten Anlagestrategie. Seine Einzigartigkeit sorgt für Diversifikation, indem Renditepotenziale gesteigert und Volatilität im Portfolio nur geringfügig steigt.
Bitcoin hat das Potenzial, sich als „digitaler Geldspeicher“ zu etablieren – ähnlich wie Aktien oder Gold. Sein Total Addressable Market (TAM) umfasst Milliarden von Menschen mit Zugang zu Smartphones und Internet. Es bietet auch die Chance sich von Inflationswährungen unabhängig zu machen.
Die Argumentation, dass man „zu spät“ sei, hinkt: Niemand behauptet heute, es sei zu spät, in Aktien, Immobilien oder Gold zu investieren. Warum sollte es bei Bitcoin anders sein? Zu mal es von den anderen Assetklassen immer mehr geben kann.
Kryptowährungen wie Bitcoin sind mit erheblichen Risiken verbunden, darunter hohe Volatilität und regulatorische Unsicherheiten. Du solltest also nur dann Geld investieren, wenn dessen Verlust auch verkraftet werden kann. Die langfristige Chancen bestehen aber durchaus.
Bitcoin bleibt also eine einzigartige Anlageklasse und wird icht mehr verschwinden, die mit ihren Eigenschaften Gold, Immobilien und Aktien ergänzt. Für langfristig denkende Investoren, Unternehmen und Staaten die an die Digitalisierung der Finanzwelt glauben und weniger an die Werthaltigkeit Ihrer Währung, könnte Bitcoin eine sinnvolle Beimischung im Portfolio darstellen. Ein spannendes Buch zu diesem Thema: